wolfsgeheul.eu vom 01.02.2016

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Für die, die es im ZDF verpaßt haben!

„Was nun, Frau von Storch?“

ZDF: Guten Abend, Frau von Storch! Steigen wir direkt mit der Aktualität ein! Wäre es nicht besser, vornehmlich die alten und kranken Flüchtlinge an der Grenze direkt zu erschießen, die Kinder aber reinzulassen und den Rest nach Hause zu jagen?

v. S.: Interessante Idee! Aber, wissen Sie, das eine tun und das andere nicht lassen. Denn ich halte nichts davon, unserer schwachen Reproduktionsrate von außen auf die Sprünge zu helfen. Unser Fokus liegt mehr auf einem rassisch reinen Volkskörper, und da gilt es eben, die deutsche Frau – mich eingeschlossen – besser zu motivieren, Kinder eines arischen Mannes zu empfangen.

ZDF: Ihre Machtergreifung wird noch etwas auf sich warten lassen. Was planen Sie bis dahin?

v. S.: Die Destabilisierung Deutschlands muß weiter vorangetrieben werden. Als ersten Meilenstein sehen wir den Zeitpunkt, zu dem Frau Merkel ins Exil gegangen sein wird. Wenn wir dann auch in allen Parlamenten sitzen, werden sich die Prozesse automatisch beschleunigen.

ZDF: Sind Sie für mehr Inklusion oder mehr für Euthanasie?

v. S.: Eindeutig für das Letztere! Machen wir uns doch nichts vor! Menschen mit Behinderungen sind der Klumpfuß einer Gesellschaft. Wir dürfen aber nicht in die Zukunft humpeln, sondern haben die Pflicht, wie die Windhunde zu rennen. Dabei müssen wir unnötigen Ballast weitestgehend abwerfen.

ZDF: Wie wollen Sie das Deutschland in den alten Grenzen wiederherstellen.

v. S.: Wir sind da bereits auf einem guten Weg. Die Entwicklungen in Polen und Ungarn weisen in die richtige Richtung. Hier wird es Kooperationen und Fusionen – natürlich nicht unter Gleichen – mit unseren faschistischen Freunden geben, die Einmärsche, die unsere Wehrmacht im Moment ohnehin nicht stemmen könnte, obsolet machen. Und für Österreich und Elsaß-Lothringen werden sich dann zwangsläufig ebenfalls Lösungen ergeben.

ZDF: Wie wollen Sie das grassierende Problem der Homosexualität lösen?

v. S.: Hier wollen und müssen wir schnell einen Riegel vorschieben, auch weil sich die Zahlen, seit Frau Petry und ich Verantwortung tragen, überraschenderweise sogar noch erhöht haben. Die Wiedereinführung des § 175 StGB wird der Anfang sein, für den Rest haben wir Pläne auf Lager, die aber noch nicht spruchreif sind. Wir denken in der Hauptsache an eine Lösung auf polnischem Hoheitsgebiet, denn warum sollte man Bewährtes ändern. Jedem das Seine!

ZDF: Was wird sich in der Schulpolitik ändern?

v. S.: Der Schwerpunkt soll wieder mehr auf die wirklich Großen der Welt wie Hitler, Stalin Caligula etc., von denen man etwas lernen kann, gelegt werden. Als erstes werden wir deshalb in einer bundesweit koordinierten Bücherverbrennung an deutschen Schulen und Universitäten dieses neue schmutzige Machwerk der sogenannten kommentierten Ausgabe von „Mein Kampf“ den Flammen überantworten und durch eine saubere Edition ersetzen.

ZDF: Wie wollen Sie die Lügenpresse in den Griff bekommen?

v. S.: Da ist Wesentliches bereits geschafft. Die sind inzwischen so eingeschüchtert, daß wir davon ausgehen, daß einer Gleichschaltung kein großer Widerstand mehr entgegengesetzt werden wird.

ZDF: Was geschieht nach der Machtergreifung mit Ihrer ansonsten völlig unbrauchbaren Sturmabteilung „Pegida“?

v. S.: Das Problem haben auch wir schon erkannt. Wir gehen aber davon aus, daß wir diese überschaubare Gruppe von wenigen Tausend ostdeutschen Untermenschen z. B. in Gefangeneneinrichtungen vornehmlich in Polen werden sinnvoll einsetzen können. Die meisten sind ja auch aus Dresden und somit fast schon vor Ort.

ZDF: Braucht es in Zukunft dann noch Europa?

v. S.: Natürlich nicht! Nach Wiedereinführung der Reichsmark wird es ohnehin überflüssig. Und Deutschland ist ja dann auch wieder praktisch allein Europa. Als Mitglied des Europäischen Parlamentes arbeite ich aber schon jetzt darauf hin, daß wir Teile der Organisationsstrukturen in Straßburg zusammen mit den Polen und den Ungarn übernehmen, um das Reich verwalten zu können.

ZDF: Zum Abschluß noch eine persönliche Frage: Für Ihre gerade einmal vierundvierzig Lenze sehen Sie mit Verlaub verdammt schlecht aus. Trauen Sie sich die Bewältigung der vor Ihnen stehenden schwierigen Aufgaben überhaupt noch zu?

v. S.: Da machen Sie sich ‚mal keine Sorgen. Besser habe ich nie ausgesehen. Arbeit macht doch frei, und wir Adeligen haben uns schon immer für das Wohl unseres Vaterlandes aufgeopfert. Das schafft man nur, wenn man hart und zäh ist.

ZDF: Frau von Storch, wir danken Ihnen für diese offenen Worte.

v. S.: Weggetreten! ………….. Pardon, kleiner, vorgreifender Scherz! Auch ich habe zu danken.

So geht investigativer politischer Journalismus! Zehn knallharte, klare Fragen und der politische Gegner ist demaskiert! Bravo, ZDF!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

 

 

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wolfsgeheul.eu vom 22.01.2016

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Warum benutzen Menschen Parfüm? Für die meisten Frauen und Männer stellt sich nach meinem Eindruck diese Frage überhaupt nicht. Sie tun es einfach, weil es offenbar dazuzugehören scheint, weil es die anderen auch tun. Aber warum mag die Mehrheit eigentlich nicht nach sich selbst riechen?

In der Geschichte des Duftwassers spielten dessen rare und teure Ingredienzien immer die entscheidende Rolle, weshalb anfänglich die Herstellung und der Gebrauch sich nur in den oberen Zirkeln des Klerus und der weltlichen Machthaber abspielte. Sie konnten es sich leisten und fanden über die Nutzung als edles Räucherwerk dazu, duftende Salben und Essenzen auch am Körper anzuwenden. Über die Jahrhunderte blieb es bei dieser Exklusivität, das Volk stank und seine Führer rochen. Und außerdem galt die Beweihräucherung auch bei den Großkopferten lange vornehmlich der Bekämpfung von Eigengestank, der mangelnder Hygiene geschuldet war, eine Tatsache, die sich als Vorurteil gegenüber Franzosen bis heute hält. Noch vor gar nicht so langer Zeit gab es aber für die einfache Bevölkerung außer Maiglöckchenduft und Kölnisch Wasser nicht viel anderes. Wenn man überhaupt duftete, dann in etwa gleich. Diese reine Geldbarriere scheint inzwischen vollständig gefallen zu sein. War es früher Ausdruck von Wohlstand, sich zu parfümieren, ist der Wohlgeruch jetzt endgültig sozialisiert. Jede – pardon – Sau kann sich teures Parfüm leisten oder meint, es sich leisten zu müssen. Angesichts des heutigen Hygienestandards in der westlichen Welt verwundert das, denn eigentlich muß keiner mehr unangenehme Körpergerüche entwickeln, kann er doch so oft er will duschen und baden. Zusätzlich erleben wir zu allem Überfluß eine Kakophonie der Düfte. Nahezu alles duftet heute, die Waschmittel, die überflüssigen Weichspüler, die Körperpflegemittel, ja selbst die Tempotücher und das Toilettenpapier, alle haben einen eigenen, häufig nicht sehr edlen, dafür aber umso penetranteren Geruch. Damit sind die meisten Menschen gar nicht mehr in der Lage, der jeweiligen individuellen, naturgegebenen Eigennote eine einzige edle fremde hinzuzufügen. Stattdessen packen sie auf einen bereits bestehenden dissonanten Duftakkord nur noch eine zusätzliche Note obendrauf und erzeugen einen lauten, ohrenbetäubenden Cluster für die Nase. Olfaktorischer Terror! Menschen verborgen hinter einer Wand, der Firewall bei Computern vergleichbar, von Düften! Duftgestank ersetzt den Eigengeruch! Würden Tiere ihre empfindlichen Nasen gegenseitig derart verwirren, geriete ihr soziales Gefüge mit Sicherheit in Gefahr, sie könnten sich gegenseitig gar nicht mehr erkennen. Und warum soll das beim Menschen anders sein!?

Deshalb plädiere ich, der ich – die Einstiegsdroge bei Männern ist das Rasierwasser – diesen Parfümblödsinn zugegebenermaßen natürlich auch in der überwiegenden Zeit meines Lebens mitgemacht habe, für einen kollektiven Selbstversuch. Lassen wir doch einmal die zusätzlichen Nasengeschmacksverstärker – bei unserer Nahrung wollen wir doch auch wieder zum eigentlichen Geschmack der Produkte vordringen und kämpfen richtigerweise zumindest gegen egalisierende künstliche Würzmaßnahmen – weg. Trauen wir uns, nur sauber zu sein und ansonsten nach uns selbst zu riechen. Vielleicht steckt viel mehr hinter dieser eventuell sogar etwas einfältig klingen mögenden Idee. Was wäre zum Beispiel, wenn wir so unser Gegenüber wieder viel besser und authentischer wahrnähmen, seinem Wesen, seinem Kern wieder näherkämen. Hat unsere soziale Kälte, unsere zunehmende Unfähigkeit, direkt miteinander zu kommunizieren und uns vorallem zu verstehen, vielleicht auch mit dem undefinierbaren Geruchswirrwarr zu tun, der alles umgibt und uns nicht mehr richtig zusammenkommen läßt? Blühen die Partnersuchportale im Internet auch deshalb, weil sich eine wahre Erkenntnis über den anderen nicht mehr sinnlich, sondern, wenn überhaupt, nur noch über das Wort gewinnen läßt, weil das animalisch-olfaktorische Selbst bis zur Unkenntlichkeit zugekleistert ist, so daß über die Nase der persönliche Fingerabdruck nicht mehr wahrnehmbar ist? Wir wissen also wahrscheinlich gar nicht mehr genau, ob wir einander gut oder nicht riechen können. Die Wissenschaft sagt wohl, daß keine noch so große Duftwolke unseren Sensus für den eigentlichen Geruch des Anderen letztlich von seinem Funktionieren abhalten kann. Trotzdem wird immer eine Irritation und Verzögerung der Wahrnehmung die Folge sein, und selbst wenn das tatsächlich nicht so sein sollte, dann machte das Einsprühen mit duftenden Wässerchen noch weniger Sinn, weil es unser eigenes Odeur nicht an seiner Wirkung hindern kann, wir also bleiben, wer wir sind. Nach meiner Erinnerung hat Otto Waalkes in irgendeinem Zusammenhange sinngemäß den Blödel-Spruch kreiert: „Und da saß ich wieder ganz alleine im Bus, weil ich Paral genommen hatte.“.

Da hat der Komiker möglicherweise ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Seit einiger Zeit bin ich übrigens bei dem von mir vorgeschlagenen Experiment selbst dabei, und bisher hatte ich zumindest nicht den Eindruck, deshalb gemieden zu werden oder meine Umwelt zu belästigen. Aber eine einseitige Demaskierung hilft nur den anderen. Haben wir also den Mut, zu uns zu stehen, vielleicht wissen wir dann wieder besser voneinander, wo und wie wir uns befinden.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Was nimmt die AfD eigentlich für ein Parfüm, daß mit ihr selbst im Wahlkampf kaum einer etwas zu tun haben will? „œuf isolé“ by „Adolphe“?

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