wolfsgeheul.eu vom 02.03.2018

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„Warum ist es am Rhein so schön
Warum ist es am Rhein so schön
am Rhein so schön?
Weil die Mädel so lustig
und die Burschen so durstig
darum ist es am Rhein so schön!“

Das Volkslied hat recht, und jeder der mich kennt, weiß, daß ich die Vorzüge des Rheinländers nicht nur schätze, sondern auch gerne preise. Dabei seien kleinere Nachteile wie seine von manchen – tatsächlich allerdings zu Unrecht – als Oberflächlichkeit gescholtene Wurtschigkeit durchaus nicht verschwiegen.

Es gibt aber eine Jahreszeit, in der ich immer mit Freude an meine fünf Jahre in München zurückdenke, und die ist genau jetzt, wenn nämlich am Nockerberg der Starkbieranstich gefeiert wird. Die Fastenpredigt genauso wie das Singspiel sind nahezu jedesmal Politkabarett auf höchstem Niveau, so wie es das meines Erachtens nirgendwo sonst in Deutschland gibt. Es lebt dabei von der Besonderheit und Einzigartigkeit, daß die, über die die Akteure mit feiner wie mit derber Klinge herziehen, fast ausnahmslos als Honoratioren im Publikum sitzen. Hier wird nicht hinterrücks über andere hergezogen, sondern Aug‘ in Aug‘ verbal scharmützelt. Das sogenannte Derblecken zeigt exemplarisch die sympathische bayerische Direktheit und die ansehnlichen Nehmerqualitäten der Bloßgestellten. Letzteres kann man mit der Fähigkeit zur aufgedrängten Selbstironie beschreiben, was definitiv sehr viel mit Humor zu tun hat.

Auch und gerade deshalb sei die Nockerbergssendung mit einer bei ihrer Abschiedsvorstellung besser denn je disponierten Mama Bavariae, die in der BR Mediathek zur Verfügung steht, jedem und erst recht jedem Nichtbayern wärmstens anempfohlen. Das hat Vorbildcharakter für alle anderen Landsmannschaften.

Und weil man im schönen Freistaat nicht nur durstig, sondern auch lustig ist, schließe ich mit:

„Darum ist es auch in Bayern so schön“!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 12.02.2018

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Versucht war ich schon, nicht nur den Rosenmontag, sondern auch den Veilchendienstag noch zum Feiertag zu erklären.

Aber mein leichter Optimismus, den ich in der letzten Kolumne geäußert habe, verlangt nach einer Zwischenbilanz. Können wir nach dem Abgang des Mannes mit den Haaren im Gesicht weitere Rücktritte verzeichnen. Leider nicht! Außer einem etwas reuigen Gabriel, der damit versucht, seine Chancen auf Amtserhalt zu wahren, gab es keine besonderen Vorkommnisse. Oder doch?

Felix fiel nach dem vierten Lauf und seinem fünften Platz in ein tiefes Loch. Laura ist genauso wie Arnd auf den Punkt gedopt, pardon, topfit. Andreas trotzt dem Wind und springt ebenfalls zu Gold. Köln verliert gegen Frankfurt und Bayern gewinnt auch mit Co-Trainer.

Außerdem kennt Oxfam, die ich in meiner Kolumne vom 13.05.2016 einmal im Zusammenhang mit der Geflügelproduktion zitiert habe, sich auch mit Vögeln aus und stellt sich auf eine Stufe mit anderen Hilfsorganisationen, die gleichermaßen ihre Macht schändlich ausnutzen, wenn sie vor Ort ihre ach so guten Werke tun. Wenn oben Sexorgien gefeiert werden, braucht man sich über das Benehmen der Untergebenen eben nicht zu wundern.

Und Frau Merkel schließt offenbar nicht einmal mehr eine Minderheitsregierung unter ihrer Führung aus. An einen baldigen Rücktritt ist also wohl nicht zu denken.

Narren können halt nicht alles. Schade!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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