wolfsgeheul.eu vom 05.09.2017

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„Kompliment! Danke für den Einsatz! Gute Grüße aus dem Plenarsaal im Deutschen Bundestag!“

Facebook, ein Quell der Erkenntnis! Heute erschien, weil es einer meiner FB-Freunde „geliked“ hat, auf meiner Seite ein Photo nebst Text von einem kleinen, gutgelaunten CDU-Wahlkampfstand in einem Stadtteil Aachens. So weit, so normal! Es wird ja offensichtlich von nahezu allen in diesem Forum alles und jedes „gepostet“. Das Eingangszitat ist allerdings der Kommentar des hiesigen Spitzen- und Direktkandidaten, Rudolf Henke, der Christsozialen, einem umtriebigen Arzt, der wegen seiner wohl nicht raren und recht einträglichen Nebentätigkeiten gelinde gesagt kein Freund des Vereins LobbyControl wird. Immerhin war Herr Henke aber heute offensichtlich bei der letzten Sitzung mit großer Wahlkampfdebatte im Reichstag anwesend.

Zu fragen ist nur, was sich ein Abgeordneter dabei denkt, während seiner Arbeit fröhliche Nachrichten und Grüße aus dem Parlament zu versenden und damit zweifelsfrei zu dokumentieren, daß ihm das Geschehen dort mit Verlaub am Arsch vorbeigeht, so daß er sich genüßlich der Pflege seiner sozialen Netzwerke widmen kann, statt den Rednern zu lauschen, wenn er schon als Hinterbänkler, Stimmvieh und Claqueur selbst nicht ans Pult treten muß und das mutmaßlich auch nicht will, weil er anderes zu tun hat. Nun wissen wir aus den Übertragungen, daß im Plenum und selbst auf der Regierungsbank allenthalben unverhohlen mit dem Mobiltelephon hantiert wird. Sollte man sich aber bisher noch blauäugigerweise der Illusion hingegeben haben, es handele sich dabei um wichtige, unaufschiebbare Dinge, wird man spätestens jetzt eines besseren belehrt.  Und der Herr Henke verspürt offenbar gar keine Scheu, das auch noch für jedermann öffentlich zu dokumentieren.

Es ist genau diese Arbeitseinstellung vieler – der CDU-Mann ist doch nur ein zufälliges Beispiel – Abgeordneter aller Couleur, die nicht unwesentlich und berechtigterweise zur Politikverdrossenheit in unserer Bevölkerung beiträgt. Wann erhöhen wir endlich die Diäten so, daß sich auch echte Profis, die fokussiert und engagiert ihre Arbeit, für die sie gewählt worden sind, tun, für eine Tätigkeit in der Politik interessieren und sich damit als realistische Alternative zum sonstigen Markt anfreunden können!? Menschen also, die die Politik nicht als Hängematte und Sprungbrett zugleich sehen, sondern bereits außerhalb ausreichend bewiesen haben, daß sie etwas können, und eine Legislatur als zeitlich begrenztes Projekt empfinden, dem sie ihre vollste Aufmerksamkeit zu widmen haben und tatsächlich auch widmen!?

Deutschland deine Berufspolitiker! Es ist etwas faul in unserem Staate. Wir brauchen mehr Politiker, die ihren Beruf ernst nehmen.

All‘ jenen, die das immer noch nicht begriffen haben und begreifen wollen, sei die Lektüre der heutigen Abschiedsrede des großartigen Bundestagspräsidenten Lammert, der leider nicht auf den Bundespräsidentenstuhl wechseln sollte und wollte(?), anempfohlen. Aber wahrscheinlich haben gerade die ihn am lautesten beklatscht, die er mit seinen subtilen Formulierungen meinte und ins Mark treffen wollte. Politprofis eben, aber von der falschen Sorte!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 16.08.2017

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Selten so gelacht! Aber traurigerweise im Beckettschen Sinne!

„Für mich ist klar: Auch nach meiner Zeit als Bundeskanzler werde ich keine Jobs in der Privatwirtschaft annehmen.“, so schwadronierte der Kandidat im Zusammenhang mit der unappetitlichen Causa „Schröder/Rosneft“ gestern auf Facebook.

Putin, Trump, Kim Jong-un etc.! Der Länder, die ganz offensichtlich von Psychopathen geführt werden, gibt es leider viele. Zum Glück wird uns das in Deutschland mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erspart bleiben. Wer hätte gedacht, daß mir das als massiver Kritiker von Bundeskanzler Merkel einmal aus der Feder fließen würde!? Da siegt dann wohl oder übel bieder-beliebige Intelligenz über unsympathische Einfältigkeit.

Martin Schulz macht es einem wirklich leicht, ihn für den häßlichen Gimpel zu halten, der er ist. Sprachlich von schlechtem Niveau und intellektuell – dezent ausgedrückt – ohne erkennbaren Glanz! Eine derartige Dümmlichkeit hat die ohnehin schwächelnde SPD an ihrer Spitze nun wirklich nicht verdient. Wie konnte sie sich nur zu dieser Mißwahl hinreißen lassen!?

Für mich ist übrigens klar, daß der tumbe Martin nach seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter – ein Minister Schulz wird uns hoffent- und mutmaßlich durch Schwarz-Gelb oder Jamaika erspart bleiben – ebenfalls keinen Job in der Privatwirtschaft übernehmen wird. Und zwar nicht, weil er dann eventuell dort nichts werden wolle, sondern mangels Angeboten! Niemand hat nämlich Verwendung für einen derartigen Versager, mag er auch noch so hoch biographisch dekoriert sein. Die Zeit der Frühstücksdirektoren ist glücklicherweise vorbei.

Es ist und bleibt jedoch traurig, daß die Politik es nicht selten ermöglicht, solche Menschen wirtschaftlich am Leben zu erhalten und im schlimmsten Falle sogar an irgendeine Spitze gelangen zu lassen. Und der Steuerzahler darf sie dann durchfüttern. Das Volk neigt immer wieder zur Blödheit bei seinen Wahlentscheidungen, wobei sich der Wähler bei Schulz noch nicht einmal darauf berufen kann, sich in ihm getäuscht zu haben. Was und wie dieser Mann ist bzw. nicht ist, war für jeden, der sehen konnte und klaren Verstandes war, von Anfang an ersichtlich.

Aber bald ist er ja Geschichte! Und über die paar Diätenkröten kommen wir auch noch weg. Allemal eindeutig besser, als ihn irgendwo in ernsthafter Verantwortung zu wissen!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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