wolfsgeheul.eu vom 31.08.2017

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Lügenpresse! Alles halb so wild mit Erdogan!

Einkaufen bildet, eine Migrantenjugend in Deutschland offenbar nicht so sehr!

Heute saß in meinem Netto wieder ein netter junger  Mann Mitte zwanzig an der Kasse, der mir, wie die meisten Mitarbeiter dort, schon seit längerem bekannt ist. Mit einem Kunden, den ich vorgelassen hatte, unterhielt er sich zu meiner Überraschung, denn ich hatte mir über die Nationalität des Kassierers bisher gar keine Gedanken gemacht, in einer fremden Sprache, die sich auf meine Nachfrage als Türkisch herausstellte. Das sei doch trotz seiner Geburt in Deutschland ein willkommener Anlaß, wenn er auf einen Landsmann träfe. Meiner vollsten Zustimmung folgte eine kurze Bemerkung seinerseits darüber, daß es allerdings für Deutschtürken insoweit besonders wäre, als man in Deutschland kein wahrer Deutscher und – merkwürdiger noch – in der Türkei kein richtiger Türke sei. Ebenfalls Zustimmung, zumindest was offenbar die Situation in der Türkei betrifft! Meine Anmerkung, daß es im Moment doch sicherlich besser sei, hier zu leben, erregte eher Unverständnis. „Wegen Erdogan!“, ergänzte ich. Das sei bei weiten nicht so, wie es hier bei uns dargestellt werde. Meinen vehementen Widerspruch hierzu konnte ich wegen der Schlange an der Kasse nicht ausführen, habe mich aber mit der Ankündigung verabschiedet, beim nächsten Zusammentreffen an das Gespräch anzuknüpfen.

Da hockt jemand im sicheren Deutschland, in dem er geboren und aufgewachsen ist, frei seine Meinung äußern darf, und er findet fast noch gelinde gesagt am Tun Erdogans nichts auszusetzen! Vielmehr blitzte unverhohlen Bewunderung für den Diktator auf. Was hat das deutsche Schulsystem diesem jungen Mann mit auf den Weg gegeben? Offensichtlich nicht genug, um ihn zu einem klaren, abgewogenen Judiz zu befähigen! Außerdem zeigt dieses Beispiel, welchen Einfluß augenscheinlich das türkische Elternhaus und mutmaßlich die Ditib-Gemeinde auf die Entwicklung der Migrantenjegend haben. Und unsere Bildungseinrichtungen setzen dem leider nicht genug entgegen.

Integration fängt viel früher an und funktioniert seit Jahrzehnten nicht richtig. Herr, laß Bildung regnen!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 12.06.2016

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„Kommt, laßt uns Bekanntschaft schließen.

Laßt die Dinge schlichter fließen.

Laßt uns in Liebe leben.

Niemand überlebt die Welt.“

Dieses nette Gedicht vom Lyriker Yunus Emre hat die Ditib-Gemeinde Aachen zu ihrem Sinnspruch und den Dichter selbst zum Namenspatron ihrer noch im Bau befindlichen neuen Moschee erwählt. In einer kleinen Nachrecherche zu meiner letzten Kolumne habe ich dort gestern vorbeigeschaut und kann sagen, daß ich mich vollends bestätigt sehe. Einem der dortigen Pressesprecher, der als Türke seit 36 Jahren in Deutschland lebt, sind ebenfalls keine belastbaren Zahlen zur Unfallhäufigkeit während des Ramadan bekannt. Interessant ist noch ein Detail, daß nämlich die Ausnahmen zum Beispiel für Reisende trotzdem ein Fastenbrechen darstellen, sprich die Zeiten in eigener Verantwortung nachgefastet werden müssen. Bei meinem Besuch traf ich im übrigen ausschließlich auf freundliche, hilfbereite und auskunftsfreudige Menschen und wurde direkt zu einer am Abend des Samstag stattfindenen Feier eingeladen, an der ich jedoch leider nicht teilnehmen konnte. Angenehm! Allerdings war auch zu spüren, daß sich offensichtlich nicht häufig ein Fremder dorthin verirrt, offen und vollkommen unbefangen Kontakt aufnimmt und Fragen stellt. Hier sind wir noch um einiges von einer Normalität entfernt und, um das zu ändern, müssen beide Seiten vermehrt aufeinander zugehen. Eine weitere Ergänzung sei gestattet. Im Netz findet sich ein Bericht aus der saudischen Millionenstadt Dschidda, in der tatsächlich im Ramadan die Unfälle sich verdoppeln, allerdings nicht wegen der geschwächten Fahrzeuglenker, sondern wegen des immens gesteigerten Verkehrsaufkommen vor Sonnenuntergang, also vor dem abendlichen Fastenbrechen.

Fazit: Das war wohl nichts, liebe FAZ. Und: Pfui, Salzmann, setzen „sechs“!

Einen anderen Vorgang möchte ich ansprechen, den Suizid des Fußballtrainers Sascha Lewandowski. Sein Name war  mir zwar irgendwie geläufig, aber viel mehr auch nicht. Diese, meine subjektive memoriale Wertigkeit deckt sich im übrigen mit der relativen Bedeutungslosigkeit dieses Mannes, so daß ich schon nicht verstanden habe, warum ihm zum Beispiel die FAZ in ihrer Freitagsausgabe einen vierspaltigen Artikel mit großem Bild im Sportteil gewidmet hatte. Darüberhinaus rächt sich wahrscheinlich die Gier nach Aktualität, denn inzwischen verdichten sich die Hinweise, daß der Tote Tage zuvor eventuell sexuelle Handlungen mit einem 12-Jährigen rumänischen Strichjungen ausgeführt hat. Jedenfalls wurde er fast auf mutmaßlich frischer Tat von der Polizei gestellt, kurz in Haft genommen und erkennungsdienstlich behandelt. Im Zusammenhang mit einem angeblich vorliegenden Abschiedsbrief wird jetzt darüber spekuliert, ob der strafrechtliche Vorwurf der Grund für den Selbstmord war. Nun kann Sascha Lewandowski durch seinen Freitod zwar nicht mehr belangt werden, so daß auch das Ermittlungsverfahren einzustellen sein wird, aber es darf gezweifelt werden, ob die Nachruf-Elogen, die im übrigen hauptsächlich darauf rekurrierten, was für ein netter Kerl Lewandowski, der als pikantes Detail übrigens eine lange Zeit seines Trainerlebens im Jugendbereich verbracht hat, doch gewesen sei, genauso ausgefallen wären, wenn die Informationen über mögliche päderastische Abgründe in der Person des Verstorbenen zur Zeit ihrer Veröffentlichung bereits vorgelegen hätten. Stattdessen unbewiesen ein Burnout-Syndrom als Ursache in Betracht zu ziehen, welches im März diesen Jahres zum Ausscheiden des Trainers bei Union Berlin geführt hat, entlarvt sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit als Schnellschuß, wenn man nicht so weit gehen will, das Ausgebranntsein zusätzlich als Entschuldigung für einen eventuellen Kindesmißbrauch gelten zu lassen. Geht so seriöser Journalismus bei einem ungeklärten Selbstmord? Unsere reißerische Aufschrei- und Extremtrauergesellschaft neigt zu erhöhter Fehleranfälligkeit. Aber nichts ist ja bekanntlich älter als die Zeitung (und ihr Geschwätz) von gestern.

Nur, seit wann macht meine FAZ da mit und überläßt dieses Feld nicht der Bild-Zeitung, auf die man doch wohl weiterhin berechtigt verächtlich herabblicken möchte!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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