wolfsgeheul.eu vom 12.02.2018

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Versucht war ich schon, nicht nur den Rosenmontag, sondern auch den Veilchendienstag noch zum Feiertag zu erklären.

Aber mein leichter Optimismus, den ich in der letzten Kolumne geäußert habe, verlangt nach einer Zwischenbilanz. Können wir nach dem Abgang des Mannes mit den Haaren im Gesicht weitere Rücktritte verzeichnen. Leider nicht! Außer einem etwas reuigen Gabriel, der damit versucht, seine Chancen auf Amtserhalt zu wahren, gab es keine besonderen Vorkommnisse. Oder doch?

Felix fiel nach dem vierten Lauf und seinem fünften Platz in ein tiefes Loch. Laura ist genauso wie Arnd auf den Punkt gedopt, pardon, topfit. Andreas trotzt dem Wind und springt ebenfalls zu Gold. Köln verliert gegen Frankfurt und Bayern gewinnt auch mit Co-Trainer.

Außerdem kennt Oxfam, die ich in meiner Kolumne vom 13.05.2016 einmal im Zusammenhang mit der Geflügelproduktion zitiert habe, sich auch mit Vögeln aus und stellt sich auf eine Stufe mit anderen Hilfsorganisationen, die gleichermaßen ihre Macht schändlich ausnutzen, wenn sie vor Ort ihre ach so guten Werke tun. Wenn oben Sexorgien gefeiert werden, braucht man sich über das Benehmen der Untergebenen eben nicht zu wundern.

Und Frau Merkel schließt offenbar nicht einmal mehr eine Minderheitsregierung unter ihrer Führung aus. An einen baldigen Rücktritt ist also wohl nicht zu denken.

Narren können halt nicht alles. Schade!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 28.12.2017

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Gute Hooligans – Schlechte Hooligans!

Die Fan-Ultras von Eintracht Frankfurt sind als die härtesten der Szene bekannt. Gleichzeitig haben sie in diesem Jahr den Fair-Play-Preis verliehen bekommen. Und entgegen aller Vorurteile sind sie nicht rechts, sondern bekriegen sich mit den Kollegen der Rechtsradikalen-Fraktion. Da werden zum Beispiel in Magdeburg die Kontrahenten mit „Nazi-Schweine“-Rufen bedacht. Genauso befindet man sich im Kampf mit den für ihre Rechtslastigkeit besonders berüchtigten Dortmunder Fans. Diese Grundhaltung widerspiegelt sich auch in der Zusammensetzung der hessischen Gruppierung, die konsequenterweise kein Problem damit hat, einen gehörigen Anteil von Migranten in ihren Reihen zu haben.

Sind sie deshalb ein Vorbild und besser als die anderen? Das scheint jedenfalls der amtierende Eintracht-Präsident, Peter Fischer, zu meinen, der auf einer Vereinsversammlung mit der Ankündigung Aufmerksamkeit erregt hat, zukünftig keine AfD-Wähler als Mitglieder akzeptieren zu wollen. Wie wohlfeil! Die Wahlen sind und bleiben geheim. Insofern muß sich niemand zu seiner Stimmabgabe äußern. Wenn überhaupt, könnte man also wohl nur über die Frage nach dem Parteibuch zu einem verbindlichen Ausschlußkriterium „AfD“ gelangen.

Aber was soll der Versuch, Menschen auszugrenzen, die einer – ob einem das nun gefällt oder nicht – nicht verbotenen Partei nahestehen!? Und ist nicht gerade das Einende des Fußballs ein Alleinstellungsmerkmal, weil über alle Grenzen hinweg die Liebe zum Sport und zum Lieblingsverein für ein paar Stunden im Stadion gepflegt wird, was durchaus auch zur Verständigung beitragen kann?

Trotzdem hat der Vorstoß etwas reizvolles, weil er den gerade im Fußball besonders gern öffentlich ausgelebten und gezeigten rechten Tendenzen etwas entgegensetzt. Ob man damit allerdings dem Vordringen extremistischer Strömungen auf diese Weise wirksam begegnen kann, bleibt auch und gerade wegen der Einseitigkeit äußerst zweifelhaft.

Deshalb wäre es mein Wunsch, daß alle Vereinsverantwortlichen einmal klar Position beziehen und sich den Auftritt von gewaltbereiten Extremisten jedweder Couleur in ihren Arenen verbitten, statt ihnen Woche für Woche eine Bühne zu bieten. Aber das getraut man sich wohl eher nicht. Denn die Vereine sind Unternehmen und auf ihre zahlenden Unterstützer, deren Choreographien so schöne Bilder hervorbringen und die Stimmung anheizen, angewiesen. Geld verdirbt eben den Charakter und macht es schwer, wirklich konsequent zu sein. Schade, denn eigentlich geht es doch nur um den Sport, oder!?

Gleichwohl lautet meine Forderung: Keine Hools! Dann fühlte ich mich bedeutend wohler.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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