wolfsgeheheul.eu vom 25.10.2016

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Nächste Termine in der Konzertreihe „Happy Pogromia“ des Auswärtigen Amtes:

  • 26. November 2016, Deutsche Botschaft Moskau: Uraufführung des Balletts „Josefa“, welches die Stalinschen Säuberungen thematisiert, mit dem Gürzenich-Orchester und den Tänzern der „Rosa Funken“, Köln
  • 03. Dezember 2016, Deutsche Botschaft Peking: „Vierter im Sechsten“, japanisches Singspiel zu den Ereignissen 1989 auf dem Platz am Tor des Himmlischen Friedens mit Mitgliedern der Theatergruppe „Kimchi“, Seoul
  • 10. Dezember 2016, Deutsche Botschaft Washington: Konzertante Aufführung des Musicals „Old Wabble und die schöne Genozida“ zum Völkermord an den Indianern mit Sängern und Musikern des Bolchoi Theaters, Moskau

Unser Außenminister Frank-Walter Steinmeier hofft als Schirmherr dieses Veranstaltungsprojektes sehr, daß die Musik die Menschen zusammenbringen und versöhnen möge. Insofern bedauert er zutiefst, daß das für den 13. November 2016 geplante Auftakt-Konzert im deutschen Generalkonsulat in Istanbul mit den Dresdner Sinfonikern abgesagt werden mußte. Das Stück „Aghet“, welches sich um den erfolgreichen türkischen Völkermord mit deutscher Duldung an den Armeniern dreht, hätte in seinen Augen in der vorweihnachtlichen Zeit die tiefen Gräben zwischen den Völkern überwinden helfen können. Die bockige Haltung der Türkei unter dem eigentlich doch sehr netten und liberalen Präsidenten Erdogan könne er nicht verstehen. Vorhaltungen, man hätte von Anfang an die Veranstaltung besser nach Jerewan in die dortige deutsche Botschaft legen sollen, ließ er nicht gelten. „Wir wollen ja gerade dahin gehen, wo es weh tut.“, sagte Steinmeier, weil nur so am deutschen Wesen die Welt genesen könne. Das verstehe er unter Außenpolitik als Diplomatie mit Taktstock, Trommel und Peitsche. Der erhobene Zeigefinger funktioniere nur so.

Ja, hat denn unser Alt-68er Frank-Walter nichts(s. Kolumne vom 27.08.2015) dazugelernt!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 14.01.2016

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Leider gibt es nicht nur gute Nachrichten.

Terror in Istanbul und Jakarta! Schweine! / Die AfD liegt bei den Umfragen in Sachsen-Anhalt bei 15%! Cave Ostdeutschland!!! / Die kleine Stadt Rheinberg sagt ihren Karnevalsumzug ab, weil sie Schwierigkeiten à la Köln von den 500 dort leben werdenden Flüchtlingen erwartet und der Verein das geforderte Sicherheitskonzept nicht darstellen kann. Jetzt verbieten wir uns unsere Traditionen schon selbst! Das sollte, das darf nicht sein! / NRW-Innenminister Jäger ist immer noch nicht zurückgetreten. Es wird Zeit!/ Es gibt einen Ansturm in Köln und anderswo auf die Erlangung eines Kleinen Waffenscheins. Wollen wir denn nicht vom abschreckenden Beispiel USA lernen!? / Unsere Bundeskanzlerin scheint abgetaucht zu sein. Sie wird sich doch nicht im Atombunker des Kanzleramtes etwas angetan haben!? / Und je näher der Straßenkarneval rückt, umso winterlicher wird das Wetter. Da ist aber das letzte Wort noch nicht gesprochen, oder, leev Herjott!?

Aber immer noch kein Grund, sich den Optimismus nehmen zu lassen! Und der menschenverbindenden Kraft des Karnevals zu vertrauen und sich schon einmal einzusingen! Die Kölsche Ur-Band „Bläck Fööss“ hat bereits im Jahre 2000 das Lied „Stammbaum“ veröffentlicht, welches richtigerweise auch die diesjährige Dreigestirns-Proklamation eingeleitet hat, gesungen vom katholischen Jugendchor mit einem weißhäutigen Sänger und einer schwarzhäutigen Sängerin als Solisten, alle in ihrer Muttersprache „Kölsch“. Wenn eine Stadt eine lange Tradition in Völkerverständigung und Integration hat, dann ist es – das muß ich als in Aachen lebender Düsseldorfer neidlos anerkennen – Köln. Also r(h)einhören! Wenn man weiß, daß „Pimock“ im weitesten Sinne „Zugereister“, „Buur“ „Bauer“, „Rhing“ „Rhein“, „mem“ „mit dem“ und „schwade“ „reden/quatschen“ heißt, müßte auch der Nicht-Rheinländer alles verstehen können.

Stammbaum(Bläck Fööss)

Ich wor ne stolze Römer, kom met Caesar’s Legion,
un ich ben ne Franzuus, ich kom mem Napoleon.
Ich ben Buur, Schreiner, Fescher, Bettler un Edelmann,
Sänger un Gaukler, su fing alles aan.

Refrain:

Su simmer all he hinjekumme,
mir sprechen hück all dieselve Sproch.
Mir han dodurch su vill jewonne.
Mir sin wie mer sin, mir Jecke am Rhing.
Dat es jet, wo mer stolz drop sin.

Ich ben us Palermo, braat Spaghettis für üch met.
Un ich ich wor ne Pimock, hück laach ich met üch met.
Ich ben Grieche, Türke, Jude, Moslem un Buddhist,
mir all, mir sin nur Minsche, vür’m Herjott simmer glich

Refrain

De janze Welt, su süht et us,
es bei uns he zo Besök.
Minsche us alle Länder
ston bei uns hück an de Thek.
M’r gläuv, m’r es en Ankara, Tokio oder Madrid,
doch se schwade all wie mir
un söke he ihr Glöck.

Refrain/Schluß

Ist doch so einfach! Menschen dieser Welt, schaut, ohne an Silvester zu denken, auf Köln und den Kölner Einwohnern gleich welcher Herkunft, Hautfarbe oder Religion aufs Maul! Da kann man was lernen!

Helau, Alaaf, Prost und gute Nacht!

Ihr/Euer Karnevals-Wolf

 

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