wolfsgeheul.eu vom 25.02.2018

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Biedenkopf – eine relativ unbedeutende Kleinstadt in Hessen!

Kurt Biedenkopf – ein definitiv nicht unbedeutender Politiker des letzten Jahrhunderts mit einer nicht nur  wenig bedeutenden, sondern überwiegend sogar peinlichen – das sage ich aus eigenem Erleben – zweiten Frau, die ihn kritiklos anhimmelt und auf die er leider bis heute sehr viel zu hören – sie war der Hauptgrund für sein Scheitern in Sachsen – scheint! Oder handelt es sich bereits um Senilität?

Anders kann ich mir nämlich die neuerlichen Äußerungen von Ex-König Kurt nicht erklären. Auf die Frage, ob ihn der AfD-Erfolg aufrege, antwortete er der Süddeutschen Zeitung „Nein. Warum? Ich find‘ das interessant. Es belebt den politischen Diskurs.“

So kann nur jemand antworten, der bei allem unbestritten guten Wirken für den Freistaat Sachsen nach der Wende zwei Dinge aus entrückter Überheblichkeit und reiner Bequemlichkeit unterlassen hat, nämlich zum einen die alte Blockflöten-CDU zu erneuern und zum zweiten die von Beginn an für jeden, der es sehen wollte, erkennbaren rechtsextremistischen Tendenzen – beides hängt übrigens teilweise auch zusammen, denn das Neonazi-Problem bestand bekanntermaßen schon zu DDR-Zeiten, wurde aber von den dortigen Diktatoren natürlich totgeschwiegen – zu bekämpfen. Daß die Pegida-Bewegung in Dresden ihren Ursprung und die AfD auch und gerade in Sachsen diesen aberwitzigen Erfolg hat, ist also leider beides nicht unwesentlich auf dieses unentschuldbare Versäumnis des Ministerpräsidenten der ersten Stunde zurückzuführen.

Wer Biedenkopf aber ein bißchen kennt, weiß, daß er, wie bedauerlicherweise die meisten ehemals Mächtigen, niemals bereit sein wird, derartige Fehler zuzugeben. Es würde ja sein Erbe beschmutzen, welches tatsächlich teilweise leider zweifelhaft ist. Stattdessen verharmlost er lieber, indem er eine massive und selbstverständlich besorgniserregende Störung in Teilen unserer Gesellschaft kleinredet.

Man sollte ihm deshalb in seinem Siechtum kein großes Forum mehr bieten, weil er schließlich immer noch eine intellektuelle Autorität in der Bevölkerung hat. Denn wer es vorsätzlich verabsäumt hat, einen vergifteten Brunnen zu reinigen, der hat sein Recht verloren, heute seine Expertise zu der braunen Brühe abzuliefern. Da wird doch der Bock zum Gärtner gemacht.

Rauchen ist übrigens gesundheitlich unbedenklich. Das hat Dr. Malboro bestätigt.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 21.11.2017

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Privatautomie, wozu!?

Letzte Woche wollte ich mir in einem „Thor Steinar“-Geschäft einen schicken Kapuzenpullover kaufen. „Sind Sie denn auch ein Neo-Nazi?“ fragte mich der schneidige Verkäufer mit passend flacher Frisur. „Das wäre ja noch schöner!“ war spontan meine entsetzte Reaktion auf die unverschämte Frage, die mir zeigte, daß er das wenigstens für möglich hielt. „Dann verkaufe ich Ihnen nichts. Und verlassen Sie bitte unverzüglich unseren Laden. Heil Hitler!“

Na, denen werde ich es zeigen! Nur weil ich keine dumm-reaktionäre Drecksau bin, kann man mir doch nicht den Hoody verweigern. Das stellt eindeutig eine Diskriminierung dar, weil man mich wegen meiner liberalen Weltsicht nicht bedienen wollte. Die Klage wird durchgehen wie das heiße Seitengewehr durch die braune Butter.

Nun könnte man mich fragen, warum ich als Anti-Faschist unbedingt Nazi-Klamotten erstehen möchte. Berechtigte Frage! Das klingt genauso bescheuert, wie wenn ein Israeli – wohlwissend, daß in Kuwait ein Gesetz besteht, welches Vereinbarungen mit israelischen Staatsbürgern verbietet, weil es den Staat Israel nicht anerkennt – unbedingt mit der staatlichen Fluglinie „Kuwait Airways“ nach Bangkok fliegen will.

Und was haben wir für eine überregulierte Welt, in der – wie bei uns über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz – die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der sich Weigernde eventuell zum Kontrahieren gezwungen werden kann!? Das nicht zu beanstandene Urteil – die Aufregung ist vollkommen unbegründet und lediglich wohlfeil – des LG Frankfurt zeigt im übrigen die Schwäche unserer neueren schlechten, weil nicht mehr abstrakten Gesetze auf, wenn nämlich die dümmliche enumerative Aufzählung zu kurz springt. Noch kann man also wegen seiner Nationalität diskriminiert werden. Aber diese Lücke werden die zukünftigen furchtbaren Juristen in der direkten Nachfolge des tumben Maas sicherlich bald schließen.

Und spätestens in der zweiten Instanz werde ich auch noch in den Genuß meines „Thor Steinar“-Sweaters kommen, denn an den Tatbestand „Weltanschauung“ hatte der Gesetzgeber bereits gedacht. Danach klage ich mir vielleicht einen Platz in der Frauensauna ein, denn wegen meines Geschlechtes darf ich auch nicht diskriminiert werden.

Privatautomie ade! Früher oder später kriegen sie jeden. Freiheit ist wohl ein Luxus, den wir uns in „freien Gesellschaften“ nicht mehr leisten wollen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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