In eigener Sache!

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„Ich muß noch Kolumne schreiben.“.

Seit mehr als drei Jahren stellte obiger Satz eine wunderbar vorzuschiebende Entschuldigung dar, wenn ich mich irgendwo verdrücken wollte. Nicht selten aber stimmte er auch, denn über neunhundert Kolumnen schreiben sich nicht, wenn man sich gehen läßt. Dabei habe ich es niemals als Bürde empfunden, wenngleich es schon eine gute Planung voraussetzte und so manches Mal der innere Schweinehund erfolgreich bekämpft werden mußte. Es handelte sich um eine selbstauferlegte Pflicht, die ich mit besonderer Freude und überwiegend großer Leichtigkeit nebenbei erledigt habe. An sogar mehr als einer Idee pro Tag hat es fast nie gemangelt und der Akt des Schreibens ging mir großenteils schnell von der Hand. Was also hindert mich daran, einfach so weiterzumachen? Nichts, wenn ich davon absehe, daß das Projekt bis heute pro bono läuft, was mich doch zuweilen ins Grübeln bringt!

Gleichwohl habe ich spontan beschlossen, mir und meinem Geheul ab sofort eine Pause zu gönnen. Nach dem vorläufigen Plan soll diese nach Ostern enden. Nicht auszuschließen wird es allerdings sein, daß ich mich, so mir der Sinn danach stehen sollte, hin und wieder trotzdem zwischendurch melden werde. Es lohnt sich also weiterhin ab und zu einmal reinzuschauen und wenn es nur zum Stöbern ist. Denn letztlich erschließt sich durch das werktägliche Erscheinen auch ein Almanach, der so manches bereits Vergessene wiederzubeleben vermag und zeigt, wie schnell die Zeit vergeht. Es wäre mir eine große Freude, hielten meine vielen Leser mir die Treue.

Gute Nacht und bis bald!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 14.04.2017

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„Denn alles Fleisch, es ist wie Gras
und alle Herrlichkeit des Menschen
wie des Grases Blumen.“

Es ist Karfreitag um zehn Minuten vor zehn Uhr! Und genau diese Worte tönen aus meinen Lautsprechern. Live aus der Chapel des King’s College zu Cambridge in Übertragung von BBC Radio 3, Internetradio sei Dank!

Wie kann man diese Welt nicht lieben!? Alle – wirklich alle? – eint oder sollte doch einen die Liebe zu von genialen Menschen geschaffener göttlicher Musik. Egal welchen bzw. keines Glaubens, wer ein Herz hat, kann sich der Kraft solcher Klänge doch nicht verschließen, oder!? Und die Briten sollten sich trotz Brexits einmal fragen, was sie denn ohne Händel, Bach, Haydn, Brahms etc. (musikalisch) hätten und wären.

Es geht eine Kraft von diesem Tag aus, die in reine kollektive Freude mündet. Zeit, sowohl innezuhalten als auch sich mitreißen zu lassen. In Frieden und Eintracht, nicht in Zwietracht!

 In diesem Sinne wünsche ich meinen Lesern schon jetzt ein frohes Osterfest.

Gerade verklungen:

„Herr, lehre doch mich,
daß ein Ende mit mir haben muß.
und mein Leben ein Ziel hat,
und ich davon muß.
Siehe, meine Tage sind
einer Hand breit vor Dir,
und mein Leben ist wie nichts vor Dir.“

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Gestern gab es wegen meiner Schusseligkeit eine „Gratiskolumne“. Die nächste wird am Abend der Ostermontags erscheinen.

 

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